Mobile Beratung
Niemand soll von einer Beratung ausgeschlossen sein.
Unsrer Hilfestellung ist nicht an die Beratungsstellen gebunden. Wenn nötig kommen die Krebshilfe NÖ BeraterInnen auch zu Ihnen nach Hause.
Patienten, die etwa durch ihren körperlichen Zustand, nach oder während länger dauernder Therapien nicht in der Lage sind, oder für die es aufgrund ihres Wohnortes und mangelnder öffentlicher oder privater Transportmöglichkeiten zu beschwerlich ist, den Weg in die Beratungsstelle auf sich zu nehmen, sind üblicherweise von einer Beratung und Betreuung ausgeschlossen.
Um dieses Defizit auszugleichen, wurde das Konzept mobile Beratung entwickelt.
Die Krebserkrankung stellt für den Betroffenen eine große physische und psychische Belastung dar, die neben den körperlichen Beschwerden in Depression, Verzweiflung, Einsamkeit, Abkapselung und Isolation münden.
Ziel einer Betreuung von Krebspatienten ist es daher unter anderem, sie aus ihrer Isolation herauszuholen und vor Abkapselung zu schützen.
Um solche - letztlich kontraproduktiven - Tendenzen nicht zu unterstützen und im Gegenteil den Betroffenen physisch wie psychisch zu mobilisieren, erfolgt der Zugang zur mobilen Betreuung über Koordination und Einsatzauftrag der jeweiligen Beratungsstelle.
In einem eingehenden und einfühlsamen Gespräch besprechen die jeweiligen Berater gemeinsam mit dem Patienten oder Angehörigen, ob mobile Beratung notwendig ist. Ist die körperliche oder infrastrukturelle Mobilität nicht gegeben, kommen die mobilen Berater zum Einsatz.
Mitunter macht aber auch der psychische Druck immobil. Dann versucht unsere Beraterin bei einem ersten Einsatz eine Vertrauensbasis aufzubauen, die es dem Patienten ermöglicht, aus sich und seiner räumlichen Isolation herauszugehen. Weitere Fragen können dann oft in der Beratungsstelle selbst besprochen werden.
Zur Wahrung ihrer Privatsphäre und als Schutz vor Burn-out sind die mobilen Betreuer selbst prinzipiell nur über die lokalen Beratungsstellen zu erreichen.
Niederösterreich ist das erste Bundesland in dem mobile Betreuer der Krebshilfe zum Einsatz kamen.